Die Franzosen Zero Absolu sind aus der Formation Glaciation hervorgegangen und stammen aus dem Alcest- und Lychar-Umfeld. Nach jahrelangem Rechtsstreit um den Bandnamen haben sie sich 2024 entschlossen, sich in Zéro Absolu umzubenennen. Das erste Album unter dem neuen Banner enthält auf dem Papier nur drei Tracks, eigentlich sind es aber nur zwei. Der Titelsong, der den Regen eröffnet, dauert zwanzig Minuten und ist am Ende noch einmal als fünfminütige Single-Version enthalten. Dazwischen gibt es mit „Le Temps Détruit Tout“ ein weiteres Dreizehn-Minuten-Epos. Zéro Absolu spielen Atmospheric Black Metal, der ihren Hauptbands natürlich ähnelt.

Es gibt haufenweise Gitarrenmelodien, sphärische Keyboards und träges Tempo. Alles wird – typisch für das Genre – schön monoton in Endlosschleife aneinander gereiht. Dennoch wird es nicht langweilig. Man taucht als Hörer sofort in die Klangwelten der Franzosen ein. Trotzdem gefällt mir die gekürzte Version am Ende besser, da alles viel besser auf den Punkt kommt. Die Produktion ist klar, wenn es cleane Gitarren gibt und klingt eher schwammig, wenn die Keyboards da sind. Alles in allem macht das Konzept der Band aber durchaus Sinn, wenn man solche Musik mag. Fans von Alcest, Winterfylleth, Saor und Konsorten sollten sich ruhig mal mit den Franzosen hier beschäftigen. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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