VOID KING - THE HIDDEN HYMNAL: CHAPTER 2

Label: | ARGONAUTA |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 41:19 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Void King aus Indianapolis sind seit 2014 in Sachen Doom unterwegs und das machen die Jungs auf eine Art, die ich im Folgenden möglichst enthusiastisch zu beschreiben versuche. Die Metal Archives nennen die Mischung die die vier Rocker spielen Doom /Stoner, aber ich sehe das, wie so oft, etwas detaillierter und komplexer. Eines vorweg, sowohl der Titel „The Hidden Hymnal: Chapter 2“ als auch „A Hidden Hymnal: Chapter 2“ ist korrekt. Die Band hat letzteres auf dem Cover stehen bewirbt bei Bandcamp die Scheibe aber mit ersterem (ist also kein Fehler meinerseits). Zur Mucke: Ja, die Musiker spielen Stoner Doom aber auch Grunge ist ein wichtiges Thema im Bandsound. Da gibt es Momente, die an Velvet Revolver und Soundgarden erinnern, was klar am kraftvollen Organ von Frontröhre Jason Kindred liegt.
Mit Langrille Nummer Vier legen die Amis ein absolutes Brett vor. Was hier an Atmosphäre und Melodie aus den Lautsprechern sickert ist hoch beeindruckend, die Riffs brennen sich ins Großhirn, der Bass erdrückt selbst den härtesten Kerl und die Drums geben dem ganzen einen Rahmen. Was die Vocals hier noch beisteuern ist massiv. Was Jason Kindred hier an schierer Kraft zu zeigen imstande ist, lässt mich als Anfänger im Bereich Vocals grün werden vor Neid (ich sag nur Atem-Management). Daher auch der Vergleich mit Soundgardens Chris Cornell, die Stimme schwebt manchmal in ähnlichen Sphären was die Klangfarbe und den angepeilten Sound angeht.
Vier von sieben Tracks knacken die Fünf-Minuten-Marke, zwar nicht überraschend bei einer Gruppe im Bereich Stoner Doom, aber bei den über neun Minütigen „A Union Of Expired Souls“ zumindest erwähnenswert. Fazit: Stimmungsvolle Heavy Mucke mit geilem Gesang, was will man mehr?
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter