Charlie, der nebst Gesang für sein Spiel an der Mundharmonika Trüffel erntete, kommt aus Memphis, Mississippi. Und so ist auch sein Blues. Der kanadische Schauspieler Dan Aykroyd hatte ihn zum Vorbild für seine Charaktere Elwood im Film „Blues Brothers“. Damit dürfte schon einiges geklärt sein, oder? Mister Musselwhite himself hatte Elvis Presley und Jerry Lee Lewis in den Anfangstagen auf dem Schirm, als er die Geburt des Rock ´n´ Roll erlebte. Als Charlie später nach Chicago zog, erlebte er den Blues erneut und fing Feuer. Unzählbare Releases pflastern seinen Weg begleitet unter dem Einfluss von Freunden und Kollegen wie zum Beispiel Muddy Waters, Buddy Guy und Howlin´ Wolf. Das ist echter Kult. Genauso wie das vorliegende Werk „Look Out Highway“ mit insgesamt elf Tunes, die sich smooth durch die Boxen schmiegen.

Dabei ist Charlies Stimme kraftvoll und unverkennbar. Wer unter den Rockern Eric Sardinas Werk „Midnight Junction“ besitzt, kann eine Kostprobe von Charlies Mundharmonika-Spiel erhaschen, wo er als Gastmusiker präsentiert ist. Wer handfesten Blues bevorzugt, wird mit dieser Veröffentlichung verwöhnt. Vor allem mit dem hippen Sound von „Hip Shakin´ Mama (samt 60er-Jahre Hammond-Flair), dem Überflieger „Ready For Times To get Better“, mit Gastsängerin Edna Luckett (alias Edna Nicole) und dem Instrumental „Blue Lounge“. Ein weiterer Freund ist am Mikrofon...Rapper Al Kapone auf „Ghosts In Memphis, der aber Gott sei Dank ordentlich singt. Greift zu!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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