Ein Album, das direkt mein Interesse weckt, denn die Kalifornier und langjährigen Kumpels, mit denen ich auch mal auf Tour war, treiben ja schon seit Jahrzehnten ihr Unwesen im besten Musikgenre der Welt. Etwas enttäuscht war ich dann aber schon, denn der Release strotzt nicht gerade vor Originalität. Sicherlich gute Musik und Produktion, aber, im Gegensatz zu anderen Werken der Band, marschiert diese Veröffentlichung recht straight geradeaus und wirkt auch gesanglich schon fast wie viele Acts aus unseren Breitengraden. Somit vermisse ich ein wenig den spielerischen, kalifornischen Charme, den Geoff Thorpe sonst so individuell in seinen Kompositionen versprüht.

Eine Neuerung ist auch – wieder mal – der Austausch des Sängers. Statt Ronny Munroe, den man von Lillian Axe oder Metal Church kennt, singt nun Chalice. Der ist oft knarziger in der Stimme, aber man muss diesem Silberling auch einfach eine Chance geben, denn beim zweiten Hören gefällt es mir verrückterweise gleich besser. Glücklicherweise kann man sich immer auf Drummer Larry Howe verlassen. Der ist einfach eine Bank und haut noch immer in die Felle, dass man die Power des Metal definitiv spürt. Eine coole Hymne und ein guter Anspieltipp ist auf jeden Fall „High Hell Hammer“.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov

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