Rage, die Band und ich, der Schreiber dieser Zeilen, haben etwas gemeinsam: Wir sind in Herne geboren! Ich etwas früher im Jahre 1980 und die Formation (damals noch Avenger) erst etwas später im Jahre des Herren 1983. Musikalisch machen die Jungs nach wie vor Metal der alten Schule: Speed/Thrash der melodischen Sorte ohne große Experimente und ohne Schnörkel. Überhaupt braucht das kaum einer, dass die Old-School-Acts plötzlich stilistische Kehrtwendungen vollziehen. Klar werden Gruppen reifer, manchmal technisch versierter oder sogar etwas progressiv aber der eine oder andere treibt es zu weit (Metallica anyone?). Versteht mich nicht falsch, ich liebe James Hetfield und die Jungs aber sobald Country Einflüsse den Metal verwässern, bin ich raus.

Also, wo war ich? Ach ja, die alte Schule! Solange einer Metal-Mannschaft nicht die Melodien ausgehen, brauche ich nicht zwingend Stilwechsel oder Ähnliches. Das funktioniert auch so sehr gut. Peavy singt immer noch grundsolide und sowohl Jean Bormann an der Gitarre als auch Lucky an den Drums liefern bombastisch ab. Ich habe mich zwar nie eingehend Album für Album mit dem Schaffen der Herner Truppe auseinander gesetzt, aber ich bin willens, das zeitnah nachzuholen. Mit „Fire In Your Eyes“ haben die Jungs übrigens noch eine Ode an den Metal und die Szene im Gepäck. Mit Album Nummer Sechsundzwanzig das Trio mal wieder bewiesen, dass man den Metal nicht totkriegt und zwar egal ob aus Birmingham oder eben aus Herne. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht