CADAVER - HYMNS OF MISANTHROPY

Label: | LISTENABLE |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 43:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eine interessante Mischung aus Death- und Black Metal der alten Schule präsentiert diese Band meines alten Kumpels Anders Odden. Er geistert schon seit den 80ern mit ihnen herum, bis mal eine Auszeit in diesem Jahrtausend kam und er mit Apoptygma Berzerk und auch mal mit Celtic Frost geklampft hat. Kein Wunder, dass der Norweger bei Größen dieser Art mitspielen kann, denn Cadaver (oder ganz früher noch Cadaver Inc.) spielen Technical Death Metal, der oft mit jazzigen Elementen überrascht. Die Produktion finde ich etwas dünn und sehr oldschool, aber dennoch gut, denn so hätte dieses Album auch locker eine Dekade früher seinen verdienten Platz im extremen Metal gefunden.
Der Gesang ist ähnlich der Melodien kein klassisches Grölen, sondern das gutturale Shouten, dass man auch von den Meistern dieses Genres, Death, kennt. Man hört hier kein stumpfes Gebolze, sondern kann vertrackte Melodien („Nowhere To Hide“) oder verstörende Gitarrenläufe („Through The Pains“) genießen. Sicherlich ein Death-Metal-Release für ältere Fans der Richtung, aber definitiv etwas für den anspruchsvolleren Zuhörer. Zudem ist die Veröffentlichung mit einem wunderbaren Coverartwork, dem Ölgemälde „Christus In Der Vorhölle“ eines unbekannten Malers (1575).
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov