POLUTION - CALL TO MIND


Label:POWER BLAST
Jahr:2025
Running Time:27:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 1997. Bis das Debütalbum „Overheated“ vergingen jedoch zehn Jahre. Erst 2008 war es so weit. Vier Jahre später wurde der Nachfolger „Beyond Control“ herausgebracht. Danach war es ruhig, zumindest was weitere Veröffentlichungen betrifft. Ob die Gruppe während dieser Zeit aktiv war, vermag ich nicht zu sagen. Dazu schweigen sich alle Presseinformationen, aber auch Wikipedia aus. Wie auch immer, im Mai kommt das dritte Werk der Formation in die Plattenläden. Der Eröffnungssong „Don’t Wanna Leave Her“ ist locker flockiger melodischer Rock. Schon hier hört man, dass man die Tracks schnell mitsingen kann. „Experience“ ist dann schon mehr Hard Rock. Das Zusammenspiel der beiden Gitarristen Marcel und Matthias Betschart ist sehr gut. „Never Let Go“ ist eine großartige Rock-Hymne, die darum bettelt im Radio gespielt zu werden.

Vom Titel her erwartet man bei „Dreams“ eher einen ruhigeren Beitrag. Aber stattdessen wird hier energiegeladen losgerockt. Mit einem guten Klampfen-Solo wird das Ganze abgerundet. Kurzes dumpf klingendes Gitarren-Intro – dann bestimmt bei „S.O.D.“ wieder dynamisches Riffing der Twin-Äxte. Und erneut knallen die Riffs bei „Bittersweet“. Hier klingt die Stimme von Pascal Gwerder besonders rauchig. Wobei sein Gesang auch zugleich ein Markenzeichen des Acts ist. „Silence In Fall“ ist eine wunderschöne Ballade. Mit viel Akustik-Gitarre. Aber auch mit härteren Abschnitten. und einem weiteren großen Six-String-Solo. dass den balladesken Part dann doch etwas sprengt.

Die Schlussnummer hat den passenden Titel „Last Goodbye“. Hier sind dann wieder harte Riffs zu hören, die vor sich hin stampfen. „Call To Mind“ bietet den angekündigten Hard Rock nicht durchgängig an. Dafür eine Reihe von melodischen Rock-Songs, welche alle Airplay tauglich sind. Man hört den Musikern ihre Spielfreude förmlich an. Leichte, aber gut gemachte und druckvoll produzierte Kost.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


zurück zur Übersicht