DERAPS - VIVA ROCK N´ ROLL

Label: | METALVILLE |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 48:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sahneschnitten-Rock ´n´ Roll! Und das, obwohl ich das selbstbetitelte Debütwerk vom Jahr 2022 gar nicht so aufregend fand. Da es sich um Kanadier handelt und ich Musiker und Bands aus meiner ehemaligen Heimat gerne besonders feature, wollte ich das Thema jemand anderem überlassen, dem es vielleicht besser gefällt. Fast einen Fehler gemacht. Im Auto...Stau auf der A40...wurde ich durch die elf Tunes gerettet. Eine ziemlicher Quantensprung an Kompositionen, zumal wenn ihr Fans von Van Halen seid. Da gibt es auf diesem Silberling sicherlich einiges zu entdecken: Sowohl die Ausrichtung der Tracks, als auch die Gitarren-Soli. Dabei bin ich jetzt immer noch nicht sicher, ob es sich bei Deraps um ein Trio oder ein Duo handelt. Im Moment tippe ich auf Letzteres.
Jacob und Josh heißen wohl die beiden Protagonisten und weiß der Teufel, wie sie die Van Halen-Chöre auf „Animal Eyes“ hinbekommen. Aber das ist mir auch „schnurzepeipeegal“, haha, dieser Sound rocks und kills. Tja, und die Affinität zu Guns N´ Roses ist Gott sei Dank verblichen. Mit der Nummer „The Legend Of Larrikin Laddie“ mit seinen Oi-Shouts kommt ziemlich wie ein fetter Tritt in den Allerwertesten. Aber es ist und bleibt der Van Halen-Brüder-Touch wie auf dem besten Beitrag „Last Fall“, mit dem alles steht und fällt. Dabei gewährt man mit dieser Nummer sogar einen Hauch von Rush. Und dann noch diese geile Ballade „Setting Sun“...herrlich. Das zweite Zahn-Punkte-Werk des Monats!
Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak
DERAPS - VIVA ROCK N´ ROLL

Label: | METALVILLE |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 48:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Im Großen und Ganzen bewegt sich das australisch-kanadische Duo im Bereich des klassischen Rocks der Siebziger und frühen Achtziger Jahre. Die Spannweite der elf Songs geht da von Aerosmith über Kiss, Foreigner und Boston bis Van Halen (viel davon) und frühen Guns N´ Roses sowie weiteren Rock-Chart-Ikonen dieser Zeitperiode. Raushören kann man da recht viel. Da ist einiges aus dem bekannten und bewährten Rock-Baukasten zusammengeklaut. Das ist nicht negativ gemeint, die Scheibe hat durchweg einen schönen und eingängigen Groove, was mit den sehr beachtlichen Vocals schon gut rüberkommt. Allerdings zünden nicht alle Tunes bei mir. Manches ist dann doch zu hart an den alten Songs und einen Tick hat man hier das Zusammenklauen übertrieben, beziehungsweise dass eine oder andere nervt etwas.
Andererseits hauen die beiden Jungs dann auch einige hammergeile Bretter wie zum Beispiel den Track „The Legend of Larrikin Laddie“ raus der alten AC/DC voll zur Ehre gereicht. Musikalisch ist das auf jeden Fall in der oberen Liga, ihr Handwerk versteht das Duo bestens. Das Album deckt so ziemlich alles an (American) Chart Rock der Zeitspanne ab, und natürlich darf hier und da eine schmonzige Rockballade auch nicht fehlen. Kann man sich durchaus mal geben, auch wenn man nicht zur deutlich Ü-50 Altersklasse gehört.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek