Die Ingolstädter hatten ja mit dem Timing ganz viel Pech. Da bringt man mit „Fistful Of Fire“ letztes Jahr ein bärenstarkes Album auf den Markt und kann wegen der Corona-Pandemie, bis heute kein einziges Konzert dazu spielen. Also was tun? Neues Album aufnehmen? Ach ne, ist ja gerade erst veröffentlicht. Damit wenigstens etwas Geld in die Bandkasse gespült wird, hat man sich hierzu entschieden und das Ganze im Rahmen einer StartNext-Kampagne finanziert.Gute Idee! Schließlich ist Sänger Alexx Stahl ja noch nicht allzu lange in der Band und so ist es interessant, auch ältere Hits einmal mit dessen Stimme zu hören. Dabei wurden diese Stücke gleich komplett überarbeitet und in (Beinahe-) Unplugged Versionen präsentiert. Es wurden Songs aus allen Phasen der Bandgeschichte ausgewählt, wobei erfreulich viele Stücke der ersten drei Veröffentlichungen, die bei vielen Fans bis heute als die besten gelten, den Weg in die Setlist gefunden haben.

Bei dieser Form der Umsetzung kommt auch der Gesang hervorragend zur Geltung, der dem von ex-Sänger und Gründungsmitglied Claus Lessmann in Nichts nachsteht. Die hohe Balladen-Dichte schlägt dabei nicht negativ zu Buche, zumal Balladen ja schon schon immer zu den Stärken der Truppe zählen. Des weiteren gibt es fünf Bonussongs, die eigens für dieses Projekt geschrieben und aufgenommen wurden. Da schlägt das Fan-Herz höher. Sehr gelungen finde ich übrigens die immer wieder in die Gitarrenparts eingeflochtenen kurzen Zitate verschiedener Rock und Metal-Klassiker. Damit ist diese Zusammenstellung auch für Fans interessant, die sonst schon alles von Bonfire im Schrank stehen haben. Unbedingte Kaufempfehlung meinerseits!

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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Bonfire, eine der alten Bands, von denen man sich immer wieder freut, etwas zu hören. So melden sie sich nun mit dem Album „Roots“ zurück. Die Tour zum letzten Album hat ja bisher leider nicht stattfinden können, umso mehr freuen wir uns über den vorliegenden Release. Gespannt schieben wir die Scheibe ein, zumal wir hier mit akustischen Ergüssen der Formation konfrontiert werden. Die Truppe feiert ihre Wurzeln und spielt auf dem Silberling immer wieder auf Rockklassiker anderer Bands an. Wir wollen hier nicht zu viel verraten, aber jeder wird die Adaptionen bekannter Songs auf der Scheibe finden. Man kann nur sagen…viel Spaß beim Suchen. Die Songs stammen vornehmlich von den ersten drei Scheiben des Acts und die akustischen Arrangements kommen mit Schlagzeug trotzdem eher kräftig, rockig daher, was für eine Akustikscheibe eher unüblich ist. Insgesamt werden vierundzwnazig Songs geboten, was die Veröffentlichung recht umfangreich gestaltet. Insgesamt mit einer Spielzeit von fast einer Stunde und fünfundvierzig Minuten bekommt man hier schon etwas für sein Geld Alles in allem ein starkes Album, dass trotz „neuem“ Sänger die Musik von Bonfire prima abfeiert.

Note: Keine Wertung
Autor: Marc Debus

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