Dieses Live-Highlight aus dem Hause Repertoire Records, verpackt im üblichen Digipack, samt wichtiger Liner-Notes im Booklet, zeigt die Band in ihrem damaligen Zenit. Heuer auf dem Silberling, der zweite Auftritt der Formation in der Schweiz und ebenso der zweite Release in der aktuellen Veröffentlichungsserie, der Colosseum Live-Recordings von diesem Label. Aufwendig betrieben wurden bei diesen insgesamt sechs Tracks die Jam-Sessions innerhalb der Kompositionen. Der instrumentale Opener „January´s Search“, fast sieben Minuten lang, gehört fast ausschließlich dem Keyboarder David Greenslade, der sich völlig verausgabt. Wie auch beim Vorgänger „Live At The Boston Tea Party“, hängen sie die beiden Parts „February´s Valentine“ und „Beware The Ides Of March“ (mit seinen berühmten Zitaten aus „A Whiter Shade Of Pale“ aus dem Hause Procol Harum) gleich hinten dran. Inwieweit jetzt die beiden Performances unterschiedlich sind, vermag ich nicht zu beurteile. Dafür bin ich zu wenig Experte.

„Mandarin“ ist dann für die Bass-ologen unter den Musikern. Eine Extase-Fahrt durch wabernde Sphären die sich bereits bis in das Fusion-Genre ausfächern. Selten eine solche Orgie an Bass-Lauten vernommen. Dafür bekommt man heutzutage keinen mehr hinterm Ofen hervor. Das waren einmalige Zeiten. Bei „Butty´s Blues“ ist der Titel selbstredend Programm. Und wie schon beim Vorgänger ein zwingendes Muss für jeden Fan. Nun kommen auch die ersten gepflegten Vocals zur Geltung. Abgerundet wird mit der Nummer „The Time Machine“. Nachdem Saxophon und Gitarre sich im vorherigen Titel austoben konnten, gibt sich nun Drummer Jon Hiseman die Ehre. Gehört einfach in die Sammlung!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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