Passend zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht Helena Iren Michaelsen, mal wieder unter dem Namen Angel, ein Soloscheibchen. Heuer ist das Ganze sehr intim gehalten und besteht nur aus Gesang, mit Pianobegleitung durch Oliver Philips. Die Norwegerin hat neben zwei Eigenkompositionen lediglich Songs anderer Künstler ausgewählt, die ihr persönlich etwas bedeuten. Die Bandbreite umfasst das gesamte musikalische Spektrum von Musical bis Motörhead. Von letzteren hat die Imperia-Sängerin „Don´t Let Daddy Kiss Me“ ausgewählt, das mir allerdings im Original besser gefällt. Das gleiche gilt auch für „Purple Rain“ von Prinz, da diese Interpretation einfach nicht die Emotionalität des Originals erreicht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die allgemeine Track-Auswahl. Auch wenn es sich um persönliche Lieblingssongs handelt, weiß ich nicht, ob die Welt noch auf neue Versionen von „Hallelujah“, „Somewhere Over The Rainbow“, „Summertime“ oder „Memories“ gewartet hat. Obwohl die Umsetzung im Großen und Ganzen nicht schlecht gelungen ist, empfiehlt sich der Kauf dieser Scheibe also eher nur für eingefleischte Fans. Singen kann die Dame ja bekanntermaßen recht gut.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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