SUPREME VOID - TOWARDS OBLIVION


Label:DOLOREM
Jahr:2025
Running Time:38:14
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Wieder mal Polen und Death Metal. Schön böse dabei auch, wie der nihilistische Bandname bereits anmuten lässt. Die Songs sind allerdings auch ziemlich lang und abwechslungsreich. Allein der Opener geht sieben Minuten, in denen öfter mal ‚Destroy‘ gerufen wird. Dafür, dass es sich hier um ein Erstlingswerk einer jungen Formation handelt, die lediglich eine EP vorausgeschickt hat, ist die Komposition sehr technisch. Die Drums klingen natürlich krass getriggert, aber dennoch trägt sich die Musik mit der lyrischen Endzeitstimmung melodisch darüber. Gesang beziehungsweise Growling ist klassisch wie beim Death Metal szenetypisch. Dennoch bereiten viele Tempiwechsel und Disharmonien eine monströse Kakophonie, die vielleicht nicht jedermanns Sommermusik ist, aber dem düsteren Charakter durchaus Geschmack bereitet. Etwas verwirrend finde ich, dass Cover und Bandlogo mich eher an Avantgarde-Black-Metal erinnern. Sicher fließt hier ein avantgardistischer Touch ein, aber es bleibt schon Death Metal. Und der macht bestimmt zarten Gemütern mit Basslinien wie in „Substained By Malice“ richtig Angst.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov


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