Zehn sakrale Musikthemen aus Australien suchen ein schweres Herz. Unkel und esoterisch wabern Musik und Chants durch die Boxen und hinterlassen düstere Gedanken. Penelope Trappers ist mittlerweile nach Brighton, Großbritannien gezogen und musiziert seit dem Jahr 2017. „Requiem“ fällt eigentlich völlig aus den regulären Strukturen. Diese zehn Beiträge muss man einfach im Flow genießen, wenn man den Zugang findet. Es handelt sich mehr um Klangteppische die mit dramatische Cello-Sounds unterlegt sind. Man versucht, geheimnisvolle und schwierige Stoffe ein musikalisches Korsett zu verpassen und das ohne Richtlinien der konservativen Herangehensweise an Kompositionen. Das lässt Raum zum Driften, Träumen und zur Selbstfindung. Ein Ziel, das die Protagonistin vielleicht auch für sich selbst anstrebt. Es gibt einiges zu entdecken, wenn man geneigt ist, sich treiben zu lassen. Es kommt auf den Versuch an. Wenn ihr dennoch eine Schublade sucht, würde ich den Begriff Goth-Dream-Pop wählen. Ich selbst konnte die Musik nicht wirklich erfassen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht