Schwerer Tobak, den uns die Schweizer mit ihrem aktuellen Rundling servieren. Zumal man sich vorgenommen hat, die Vocals in Französisch auszurichten. Derbe und dystopische Elektro-Beats mit scharfen Gitarren werden auf uns losgelassen und ballern uns insgesamt zehn Tunes um die Ohren, die man nicht zwischen Tür und Angel konsumieren sollte. Unsere ehemalige Kollegin Dagmar war im Jahr 2019 vom Album „Data Mirage Tangram“ nicht unbedingt begeistert. Die Truppe lässt sich allerdings auch wesentlich zu viel Zeit, um einen neuen Release in die Regale zu stellen. Das letzte Mal musste der geneigte Fan bereits acht Jahre warten und auch heuer dauert es (bis auf die Single „Terry Rileys In C“) erneut sechs Jahre bis zu dieser Veröffentlichung.

Vielleicht ist das der Grund, trotz aller Weltgeschehnisse die hier textlich verarbeitet werden, das man das kompositorische Ziel aus den Augen verliert. Mir jedenfalls fällt es ebenso schwer, Gefallen an dem Mix aus Post-Punk, Psychedelic-Rock und Electro-Independent, mit einem Hauch Industrial-Couleur zu finden. Das Trio setzt sich gezielt zwischen den Stühlen und wird wahrscheinlich ewig ausharren auf die Dinge, die nach kommen sollen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andrea Schmidt

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