Cryptopsy aus Kanada sind völlig irre! Seit 1992 sind sie nun schon in der Szene unterwegs und haben bislang neun Alben rausgehauen. Sie haben immer schon sehr technischen Brutal Death Metal gespielt. Das ist auch heute noch so. Aber sie schaffen es immer wieder, sich neu zu erfinden und auch mal moderne Einflüsse mit einzubauen, ohne ihre alten Fans damit zu vergraulen. So werden Blastbeats, technische Finessen, wirre Breaks und ein paar moderne Stampfriffs in Perfektion miteinander verbunden. Der Gesang ist dabei immer wütend gegrowlt. Egal ob Cryptopsy schnell oder schleppend sind (meist sind sie rasend schnell!), sie hinterlassen immer eine gute Figur!

Das wilde Geballer ist arschtight heruntergehobelt, die Doublebass zischt an einem vorbei wie ein Pfeilregen. Die Leadgitarren sind zwar melodisch und stets präsent, arten aber nie in Kitsch aus. Am faszinierendsten finde ich aber, dass die Platte richtig Bock macht, obwohl ich echt kein Fan von Brutal-/Technical Death bin. Das liegt daran, dass hier einfach alles gut gemacht ist: Zusammenspiel, Songaufbau, Ideenreichtum, Produktion, die kurze Spielzeit, die dafür sorgt, dass sich nicht alles endlos zieht... Hier passt einfach alles zusammen! Top Veröffentlichung! Für Fans von Suffocation, Dying Fetus, Aborted oder Decapitated. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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