Edge Of Sanity aus Schweden waren mit die erste Death Metal-Band, die später auch progressive Wege eingeschlagen hat. Auf dem Debüt, um das es hier geht, hat man aber noch schnörkellosen Death Metal gespielt. Nach vier Demos kamen Dan Swanö und seine Mannen endlich zu Alben-Ehren. Hier geht es noch schön ruppig zu, so wie man es von schwedischen Bands zu der Zeit kennt. Mit acht Songs kam man gerade mal auf etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit. Das macht jedoch nichts, denn Lückenfüller sucht man hier vergeblich. Die Musik ist eingängig, wenn auch damals schon gut gespielt. Neben dem üblichen Gerumpel überraschten sie aber auch hier gelegentlich schon mit seichten Keyboard-Passagen, die dem Ganzen eine düstere Aura verleihen.

Bei dieser Wiederveröffentlichung hat man sich nicht lumpen lassen. Neben dem regulären Album gibt es eine zusätzliche CD mit über einer Stunde Spielzeit, die das Album noch zwei weitere Male enthält, nämlich einmal als gut knallendes Remaster von 2024 und einmal als Rough Mix mit räudigem Demo-Sound. Geil sind alle drei. Dennoch werde ich mir diese Doppel-CD wohl eher selten am Stück anhören. Trotzdem haben natürlich alle drei Mixe – je nach Stimmung – ihren Reiz. Neben der CD gibt es übrigens auch eine Vinyl-Version in drei verschiedenen Farbvarianten. Aber das kennt man ja heute so. Wer das Album noch nicht hat, sollte sich hier aber dennoch eine Version abgreifen, denn dass es sich hier um einen unsterblichen Klassiker des schwedischen Death Metals handelt, ist wohl unbestreitbar! 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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