THE CALLOUS DAOBOYS - I DON´T WANT TO SEE YOU IN HEAVEN

Label: | MNRK HEAVY |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 57:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die US-Amerikaner aus Atlanta, Georgia laufen eigentlich unter der Nu-Metal Schublade. Das ist ebenso unklar wie die aktuelle Anzahl der Bandmitglieder, die sich zwischen fünf und sieben bewegt. Nu-Metal findet sich im Sound zwar auch, dazu kommen aber ganz deutlich Styles wie Mathcore, Metalcore und Elemente aus poppigem Electronic oder Metal und rauen Growling sowie Loungiger Fahrstuhlmusik. Das teilt man bei den dreizehn Songs der neuen Scheibe zu unterschiedlichen Anteilen in den Tunes auf. On Top bedient man sich noch jeder Menge Gastmusiker unterschiedlichster Art. Klingt komisch? Ja, hört sich auch komisch an. Völligst harter und vor allen super hektischer Baller Sound der alleine schon derbe nervös macht wechselt sich mit hyper-relaxtem Gedudel (ja ich nenne es Fahrstuhlmusik) ab und wechselt übergangslos in zusammenhangloses Gestückel aus allen möglichen und unmöglichen Musik Fragmenten und Geräuschen. Die fast eine Stunde Spieldauer werden zur echten Herausforderung.
Man könnte es auch Teilweise Krebs für die Ohren nennen. Partiell blitzen ja immer wieder mal ein paar richtig geile Sequenzen auf, was aber gar nichts nutzt, da es immer nur einige Sekunden sind, bevor die Band wieder am Rad dreht. Ich zitiere an dieser Stelle einfach Sänger Carson Pace: „Alles ist sehr persönlich. Diesmal habe ich kein Album gemacht, das irgendetwas Gesellschaftliches oder Politisches kommentiert, es ist ein Album nur für mich. „Es enthält alle Gefühle und ernüchternden Gedanken, die ich seit 2021 empfunden habe. Ich kann dieses Album nur jetzt machen – nicht in drei Jahren, wenn ich dreißig bin, nicht vor zehn Jahren, als ich siebzehn war. Dies ist die Momentaufnahme von 24 bis 27. Ein Sammelalbum von Versuch und Irrtum, oder besser noch, ein Museum des Scheiterns.“
Dem ist quasi nichts hinzuzufügen. Für mich ist das Werk auf allen Ebenen eben völligst gescheitert. Absolut überflüssig diese Veröffentlichung, das zusammengestückelte Geplärr und Gejammer kannste nicht mal unter Kunst verbuchen. Glatt durchgefallen…
Note: 2.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek