Na, der Albumtitel erinnert mich aber gewaltig an einen hippen Song von The Police. Zu finden auf deren Opus „Zenyattà Mondatta“ (1980).  Ansonsten hat Bukahara musikalisch mit den Briten absolut gar nichts zu tun. Bei dem aktuellen Album verflechten die vier Musiker aus aller Herren Länder, ihre Einflüsse in eine Melange, die eher unter Weltmusikpacken würde. Es war das Jazz-Studium in Köln was die Boys im Jahr 2009 zusammen fanden ließ. Unter einem Feinschliff im Studio, sammelten sich etliche Genre und Ausrichtungen zu einer teils melancholische, teils ziemlich melodischen Pop-Folk-Ambiente, der Multiinstrumentalisten, zu einem homogenen Package. Mehrsprachiger Gesang mit betörendem Flair, der sich auf den Überhit „The Vulture And The Little Boy“, selbst krönt. Die Verantwortlichen: Soufian Zoghlami (Lead-Vocals, Gitarre, Drums, Percussions) hat tunesische Wurzeln, Ahmed Eid (Bass, Percussions), geboren in Syrien und in Palästina aufgewachsen, Daniel Avi Schneider (Geige, Mandoline) mit jüdisch-schweizerischer Herkunft und der aus Münster stammende Max von Einem (Posaune, Sousaphon, Percussions), bringen ihre weltoffenen Tendenzen in ihren Songs unter. Da passiert eine ganze Menge zwischen Folk, Pop, Reggae, Deutsch-Pop, tanzbare Beats mit arabischen Flair und vielem mehr. Hier ist natürlich der berühmte Blick über den Tellerrand gefragt. Aber der lohnt sich.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

zurück zur Übersicht