Nach dem Ausstieg von Schlagzeugerin Hayley Cramer, präsentiert die Truppe aus Michigan ein neues Album und mit Blake Allison den neuen Knüppelschwinger. Ansonsten ist alles beim alten geblieben, krachige Gitarren, die eingängige Stimme von Sänger Leigh Kakaty und das Talent für das Komponieren von Ohrwürmern. Der eingeschlagene Weg der bösen Popmusik wird schön beibehalten und noch ein ordentliches Quäntchen mehr Härte dazu gegeben. Aggressive Hardcore Tunes, gemischt mit elektronischen Elementen und extrem melodischen Refrains geben sich die Klinke in die Hand. So etwas wie Langeweile gibt es auf dieser Scheibe nicht.

Eigentlich ist hier für jeden etwas dabei. Egal ob radiotaugliches Material, oder Mitsinghymnen für Festivalbühnen. Ja selbst der geneigte Mosher kann hier seinen Song finden. Man schafft sogar das Kunststück, sich eine Eigenständigkeit zu bewahren und nicht wie der x-te Aufguss von Bands wie Linkin Park zu klingen. Da wundert es umso mehr, dass die Truppe lediglich irgendwo im Mittelfeld dümpelt und der große Erfolg auf sich warten lässt. Ein Schicksal, das viele gestandene Formationen mit ihnen teilen, denn immerhin gibt es Pop Evil bereits seit dem Jahr 2001. Ich kann das neue Album jedenfalls vorbehaltlos empfehlen und hoffe, die Truppe bald mal wieder live zu sehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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