EASTFRISIAN TERROR - EASTFRISIAPOKALYPSE


Label:ROTTEN ROLL REX
Jahr:2014
Running Time:39:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sie kommen aus Emden, spielen brutalen, angegrindeten Death, und sie nennen sich daher natürlich Eastfrisian Terror. Damit kann man dem Quartett schon mal unterstellen, sich auf einen gewissen Funfaktor zu berufen. Doch noch viel besser klingen die Namen der Protagonisten. An den Vocals gibt es den Mr. Deichkot, den Blähboy an Gitarre und Bass, einen Grindopa Alli an einer weiteren Gitarre, und last but not least den Möwenshitter am Schlagzeug. Trockener Torfhumor, wie man ihn ganz im Norden der Republik gut haben kann. Die Growls kommen ganz tief, im Wechsel mit hellerem uncleanen Geshoute. Teilweise geben sie auch Geräusche von sich, die man offensichtlich aus der dörflichen Fauna kennt. An den Instrumenten wird man auf jeden Fall ernster. Als tight und derbe darf das Gebolze bezeichnet werden, wenn die Gitarren nicht gerade ein paar eingängige Melodien einschraddeln. Wie ernst man das hier erbrachte Debütalbum, welches der EP "Lever Dod As Slav" aus dem vergangenen Jahr folgt und hier mit auf dem Album vertreten ist, nehmen möchte, kann man herausfinden. Plattdeutsche Songtitel wie "Mähdrescher Blues" und "Döspaddel" könnten dabei behilflich sein, sowie ein Originalzitat von und mit Otto Waalkes (allerdings hochdeutsch). Welcher Genrefreund damit weniger klarkommt, hat auf jeden Fall noch was vom tiefen Sound. Aber okay, nach zwölf Tracks ist der Spuk wieder vorbei.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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