BALMOG - LAIO

Label: | WAR ANTHEM |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 39:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Auch in Spanien gibt es eine aktive Underground Black Metal-Szene. Der Name Balmog geistert schon über zwanzig Jahre dort herum. Trotzdem kannte ich sie bislang nur vom Namen her. 2003 wurden sie gegründet. Neben zahlreichen (Split-) EPs gibt es auch fünf reguläre Langrillen von ihnen. Das neue Werk enthält ein Intro und sieben Tracks, die alle zwischen fünf und acht Minuten pendeln. Das Artwork sieht sehr langweilig aus. Und die Musik? Sie ist träge und melancholisch. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend. Die Gitarrenmelodien sind dezent gehalten, auch wenn sie stets präsent sind. Aber sie setzen sich nicht in den Gehörgängen fest. Das Tempo ist meistens hoch. Der Gesang ist finster und abgefuckt.
Es gibt auch Klargesang. Dieser ist aber alles andere als harmonisch. Die Produktion ist dünn und transparent. Ich weiß gar nicht, wie Spanier es immer wieder schaffen, so mies gelaunt zu klingen. Viel Sonne scheinen sie in ihrer Heimat nicht abbekommen zu haben. Ähnlich wie ihre Landsleute von Empty, Cryptic Wanderings oder Amnion, klingt bei Balmog der düstere Sound einzigartig. Sie spielen eher orthodoxen Black Metal im Stil von Watain oder Ondskapt. Aber so richtig passen die Vergleiche auch nicht. So frostig und nordisch wie in den Neunzigern klingen Balmog nicht. Easy Listening-Stuff gibt es hier nicht. Man sollte also schon auf oben genannte Bands stehen, um mit den Spaniern klarzukommen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller