GAIABETA - GATE OF GAIABETA


Label:PITCH BLACK
Jahr:2025
Running Time:59:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Feira de Santana ist die zweitgrößte Stadt im brasilianischen Bundesstaat Bahia. Hier wurde im Jahr 2017 die Metal Band GaiaBeta, von Sänger Marcos Diantoni gegründet. Musikalisch wird die Truppe von Genre-Größen, wie Iron Maiden, DIO oder auch Black Sabbath beeinflusst. Zweimal wurden sie seitdem mit nationalen Musikpreisen ausgezeichnet und traten bei großen Metal-Events in ihrem Heimatland auf. Nun erscheint endlich das Debütalbum „Gate Of GaiaBeta“. „The Pharaoh´s Return“ startet mit einem epischen Intro, bevor die Gitarrenriffs einsteigen. Ein ruhiger Midtempo-Song. Etwa zur Hälfte zieht den Speed mit einem melodischen Gitarren-Solo an und steigert sich in den Hochgeschwindigkeits-Bereich. Bei „Get Your Freedom“ wummert das Schlagzeug sofort richtig los. Aber trotzdem dominieren auch hier die mittleren Geschwindigkeiten. Lediglich das Klampfen-Solo legt ein höheres Tempo vor.

Bei „Second Flame“ kreischen die Äxte, bevor sehr rhythmische Riffs den Track bestimmen. Erinnert michetwas an Manowar. Kräftige klare Gesangslinien werden unterlegt von tieferen Chorussen. „Hands Of Revenge“ wird zunächst geprägt von balladesken akustischen Six-Strings. Aber dann knallen erneut ruhige Riffs. Zu Beginn von „Innocent Land“ hört man zunächst einen nach Stammesgesängen klingenden Chor. Später hören wir eine große Midtempo Metal-Hymne, mit einem erneut starken Gitarren-Solo. Bei „Chains Of The Ghosts (The Rebellion)“ wird das Tempo erhöht. Vor allem das Drum-Kit treibt voran. „A Sad Story“ wird zunächst geprägt von mit Meeresrauschen unterlegten akustischen Gitarren und einem sehr ruhigen Gesang. Später setzen harte Bretter-Riffs ein. Eine großartige Power-Ballade. Der Sänger kann hier seinen großen Stimmumfang unter Beweis stellen.

In der zweiten Hälfte wird dann der balladeske Bereich zeitweilig verlassen und es geht ab in den Hochgeschwindigkeits-Modus. „Victory Is Coming“ ist ein kurzes instrumentales hymnisches Zwischenspiel, bei dem vor allem die beiden Gitarristen ihr Können zeigen. Passend zum Titel „The Last Warriors“ zeigen sich die Brasilianer kämpferisch. Feldtrompeten und Schlachtgetümmel leiten der Nummer ein. Lässt sich durchaus als Schlachten-Hymne kategorisieren. Es folgen noch zwei Bonus-Tunes. Harte tiefe Riffs bestimmen „Ashes From The Stars“. Später sind eingängige Melodien zu hören. Ich denke, ich muss es nicht mehr extra erwähnen, die Gitarren-Soli sind hervorragend.

Der Release wird mit der schnell gespielten Metal-Hymne „Back To The Past (Nevermore)“ beendet. Auf „Gate Of GaiaBeta“ zelebrieren GaiaBeta fast eine Stunde lang melodischen Power Metal. Zu den Einflüssen würde ich neben zu Beginn genannten Acts auch noch Hammerfall und Helloween nennen. Mit Marcos Diantoni haben sie einen hervorragenden Shouter. Der wird von beiden Gitarren, dem Bass und dem Schlagzeug groß in Szene gesetzt. Beide Gitarristen (Lennon Kitaro und Fabio Mesquita) glänzen immer wieder durch starke Soli. Ein mehr als überzeugendes Erstlingswerk. GaiaBeta setzen die Tradition von Formationen wie Angra, Shaman, Almah,Tierramystica, Hibria oder auch Shadowside fort.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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