ZUBZERO - PERVERSEVERANCE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2025
Running Time:11:54
Kategorie: Eigenproduktion
 

Knappe zwölf Minuten ist sie lang, die neueste EP von Zubzero. In den Niederlanden ist die Band schon eine etablierte Hardcore-Größe, richtig durchsetzen konnte sich das Quartett aus Leeuwarden aber hierzulande bislang nicht. Jetzt also „Perverseverance“. Hart, schnell ohne irgendein Vorspiel knallt der erste der nur vier Songs sofort los. Seit 1999 spielen Zubzero ihre Tracks, systemkritisch, rau und brachial, das hat sich auch in den vier neuen Stücken nicht verändert. Auch im Alter werden Zubzero nicht weicher, sondern noch eher noch verbittertert und härter. Es sind schon ordentliche Brecher wie „Aftermath“ und „The Essence Of Our Existence“, welche von der Uptempo-Nummer „Chronicles“ unterbrochen werden.

Zum Abschluss gibt es mit „Biopiracy“ noch einen Crossover-Titel, der ein bisschen an Biohazard erinnert und die finanzielle Gier der Pharmaindustrie thematisiert. Das ist Authentizität, Beständigkeit und Zuverlässigkeit, und in allen drei Punkten kann der neue Aufriss der Niederländer punkten. Auch wenn „Perverseverance" nicht wirklich lang ist – man bekommt seine Portion brachialen Hardcore. Angetrieben von Dirk Draaismas schnellem und hartem Gitarrenspiel legen Herman Mulder am Bass und Lars Draaisma an den Drums den passenden Rhythmusteppich darunter. Zusammen einfach der richtige Klangteppich für Ferdinand Wanders wütenden Gesang. Trotz allem ist dieses Opus nicht gerade berauschend. Das Material ist mir zu stur.

Note: Keine Wertung
Autor: Axel Brand


zurück zur Übersicht