DODENGOD - HERALDS OF A DYING AGE

Label: | PEST |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 43:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zunächst gründeten sich die Belgier unter dem unspektakulären Namen Ascendency, bevor sich das Trio 2016 für das viel klangvollere DodenGod entschied. Demos oder EPs gab es von ihnen nie. Zwei Alben gibt es bislang. Eingekesselt von einem Intro und einem Outro, gibt es acht Songs zu bestaunen, die alle zwischen vier und fünf Minuten Spielzeit haben. Ihre Musik ist größtenteils im Schweden Death Metal angesiedelt. Aber man schielt auch immer mal ein bisschen nach links und rechts. So gibt es neben einer gehörigen Portion Schwarz Metall auch ein paar düstere, doomige Elemente, was zu einer boshaften Atmosphäre führt. Ich weiß gar nicht so genau, woran mich DodenGod erinnern.
Alles klingt zwar sehr vertraut, aber nicht abgekupfert. Grave höre ich genauso raus wie Morbid Angel, aber dennoch haben die Belgier einen eigenen Stil, der immer frisch und unverbraucht klingt. Hat man bei vielen neuen Death Metal-Bands doch häufig das Gefühl, dass man alles schon kennt und alles gleich klingt, ertönen DodenGod irgendwie eigenständig. Ich kann gar nicht sagen, woran das liegt. Neben der meist schnell gespielten Musik und dem böse klingenden Growl-Gesang überzeugt das zweite Album auch mit einer tollen Produktion, die ihrem Death Metal eine böse Note verleihen. Das Langeisen klingt tatsächlich, als wäre es Anfang bis Mitte der Neunziger veröffentlicht worden. Der Spirit wird perfekt eingefangen. Sehr geil!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller