ANDI DERIS AND THE BAD BANKERS - MILLION DOLLAR HAIRCUTS ON TEN CENT HEADS

Label: | EAR |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 43:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
1999 gab es das letzte Lebenszeichen von Andie Deris (ex-Pink Cream 69, Hellowen) solo. Bis dato haben ihn wohl die Tour und Aufnahmedaten seiner Stammband in Schach gehalten. Dieser Release kommt in mehreren Ausführungen wie ihr am Ende des Reviews lesen könnt. Fans sollten schnell zugreifen, wenn es um die besonderen Ausgaben geht. Ziemlich düster, modern, kurz und knapp ballert Andi und seine junge Truppe, die alle um die zwanzig Jahre alt sein sollen (mehr im baldigen Interview auf unserer Page) aus den Boxen. Doch mit „Will We Ever Change“ kommen Helloween an die Sonne und zwar zu den Anfangszeiten mit Andi. Sicherlich haben seine Kompositionen die Band über die Jahre stark mitgeprägt. Das hört man deutlich an diesem Solo-Opus, das etwas härter ist als die beiden älteren Vorgänger. Es ist auch nicht so verspielt wie zum Beispiel „Done By Mirrors“. Songs wie „Banker`s Delight (DOA)“, das wieder die harte Alternative-Schiene krachen lässt und das zahme „Blind“, kommen ohne Schörkeleien und elektronische Spielereien, direkt auf den Punkt. Wie immer gefällt mir Andis Stimme bei seinen Solowerken und früheren Pink Cream 69-Releases wesentlich besser als die künstlich unter Druck gesetzte stimmliche Variante bei Helloween. Er hat hier mehr Spielraum und ist facettenreicher. Das birgt viel Freiraum für einprägsame Melodiebögen und hammergeile Refrains, wie auf der Hit-Single „Don`t Listen To The Radio (TWOTW 1938)“. Mein persönlicher Favorit ist das melancholische mit Keyboard-Untermalung bestückte und ziemlich atmosphärische Stück, „Who Am I“. Diese Art Von Song sind Andis große Stärke. „Must Be Dreaming“ widmet sich wieder alten Pink Cream 69-Tagen und bringt mich echt zum feiern. Echt cooler Song und saugeile Vocals. Andis Band ist prima abgestimmt und man merkt ihnen das Alter zu keiner Zeit an. Mit „The Last Days Of Rain“ schleicht sich leider ein kleiner Filler ein. Gerade Mal der Refrain kann hier begeistern. Eine glasklare Hymne schneit noch mit „Enamoria 1.8“ rein, „This Could Go On Forever“ ist genau das, was ich von Andi hören will…wie früher, haha. Zum Schluss erfreut uns der Barde mit der akustischen Ballade „I Sing Myself Away“. Allein dafür könnte ich ihn drücken. Herrlich! Die Produktion aus dem heimisch gewordenen Studio in Spanien ist tadellos und überhaupt werden Kritiker die Meckerpunkte mit der Lupe suchen müssen.
Tracklist (Standard CD):
1. Cock
2. Will We Ever Change
3. Banker’s Delight (DOA)
4. Blind
5. Don’t Listen To The Radio (TWOTW 1938 )
6. Who Am I
7. Must Be Dreaming
8. The Last Days Of Rain
9. Enamoria 1.8
10. This Could Go On Forever
11. I Sing Myself Away
Tracklist (Limited Edition DigiPak):
CD1
1. Cock
2. Will We Ever Change
3. Banker’s Delight (DOA)
4. Blind
5. Don’t Listen To The Radio (TWOTW 1938 )
6. Who Am I
7. Must Be Dreaming
8. The Last Days Of Rain
9. Enamoria 1.8
10. This Could Go On Forever
11. I Sing Myself Away
CD2
1. Behind Dead Eyes (unreleased track-demo)
2. Little Lies (unreleased track-demo)
3. TWOTW 1938 (Don´t Listen To The Radio) (unreleased demo version)
4. Must Be Dreaming (unreleased demo version)
5. EnAmoria (unreleased demo version)
Tracklist (Vinyl):
A1. Cock
A2. Will We Ever Change
A3. Banker´s Delight (DOA)
A4. Blind
A5. Don´t Listen To The Radio (TWOTW 1938)
B1. Who Am I
B2. Must Be Dreaming
B3. The Last Days Of Rain
B4. Enamoria 1.8
B5. This Could Go On Forever
B6. I Sing Myself Away
Line up:
Andi Deris (Bad Vocals, Bad Guitars)
Nico Martin (Bad Guitars)
Jezoar Marrero (Bad Bass)
Nasim López-Palacios (Bad Drums)
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak