Es ist schon faszinierend mit welcher Leichtigkeit die Kanadier Harem Scarem, seit ihrem Debütalbum aus dem Jahr 1991, satte Hits für jedes Album, locker aus dem Ärmel schütteln. "Human Nature" ist da ganz bestimmt keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, war ich fast geneigt die Höchstzahl zu geben, wenn nicht einige andere Acts in letzter Zeit ganz Unglaubliches vollbracht hätten. Harry Hess, der Fronter der Canucks hat eine Stimme mit großartigem Wiedererkennungswert. Als ich die vermeintliche CD von Harem Scarem in den Player steckte, erschrak ich, als ich die Stimme vernahm. Sofort wollte ich wissen, wer der neue Fronter ist. Da musste ich feststellen, dass ich die CD von Hartmann abspielte. So kann es gehen. Stellt euch das Review mal vor wenn ich nicht aufgepasst hätte. Die vier Ahorn-Boys bleiben zur Freude ihrer Fan-Gemeinde ihrem Stil tadellos treu. Warum gerade das Melodic-Label Frontiers-Records sich erlaubt hat die Jungs zu verlieren, kann ich mir nicht erklären. Sind sie doch eine garantierte Bank was Verkaufszahlen angeht. Was diese Band ganz besonders auszeichnet sind die Refrains, die durch Mark und Bein gehen. Selbst wenn einem der Grundtenor eines Tracks gegen den Strich geht, holt der Chorus alles raus. Leider ebbt die Euphorie mit den letzten drei Tracks etwas ab, was nicht heißen soll, dass die vier Recken selbst mit diesen Beiträgen nicht zur Elite der AOR-Welt gehören. Wer diese Jungs bis jetzt verpasst hat, sollte mit hundert Stunden Probehören meiner alten Band-Demos bestraft werden. Canada rocks!!!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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