Dafür, dass diese Schweden, ihr bereits neuntes Album, zwischen Gigs aufgenommen und geschrieben haben, ist es fett gelungen. Man hatte aber auch starke Unterstützung, denn produziert hat niemand geringeres als Randy Staub (Mötley Crüe, Metallica, The Cult). Zumindest die schweren Riffs von Mötley Crüe hatten heuer einen dicken Einfluss auf die Skandinavier. Doch von Anfang an bitte: Ich hasse Intros, und „Cutting The Slack“ mit über zwei Minuten Spielzeit wird an dieser Einstellung nichts ändern. Im Grunde hatte diese Formation ständige Highs und Lows was Alben-Produktionen anging. Das aktuelle Werk ist mehr auf Melodien, Harmonien und Ohrwürmer aufgebaut. Mehr Glam als Thrash. Das beweist die erste Singleauskopplung, „One More Minute“…ein echter Chartbreaker, der die überall wie Pilze aus dem Boden sprießende Poserabende von Münster bis Köln, veredeln wird. Und so lange die Rocker mit dem Fuß auf dem Gaspedal bleiben, „Above The Law“, „Won`t Take The Blame Pt 1“ oder selbst beim Stampfer „Are You Gonna Cry Now“, bleibt alles im grünen Bereich. Erst als man das Tempo drosselt und sich auf Tesla-Pfaden mit „Stranger Of Mine“ begibt, wird es etwas komisch. Das ist ihre Baustelle nicht. Doch nach einigen Songs, die eher im Mittelmaß daherrauschen wie „Dead Man`s Shoes“ und „Too Much Business“, werde ich eines Besseren belehrt und man intoniert die Ballade „Long Time No See“, mit Bravour. Alles in allem stark über dem Durchschnitt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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