BELENOS - L´ANCIEN TEMPS

Label: | NORTHERN SILENCE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 96:37 |
Kategorie: |
Compilation |
Belenos ist eine Black Metal-Band aus Frankreich, die bereits seit 1995 aktiv ist. Neben zwei Demos haben sie es schon auf sechs Studioalben gebracht, die komplett an mir vorbeigerauscht sind. Hierbei handelt es sich nicht um ein reguläres Album, sondern um eine Democompilation, die bereits 2004 schon einmal veröffentlicht wurde. So richtig schlau werde ich daraus aber nicht. CD1 ist das erste Demo „Notre Amour Éternel“ von 1996. Soweit komme ich noch mit. Die restlichen Songs, die alle auf CD 2 enthalten sind, sollen Demosongs von 1997 sein. Die beiden anderen Demos folgten aber erst 1998 und 1999 und fehlen hier komplett. Zudem gibt es mit „Funeste Et Hivernal“ und „Terre De Brume“ noch offiziell zwei Bonustracks. Verwirrungsspielchen hin oder her, kommen wir endlich zur Musik. Denn die kann sich durchaus hören lassen. Der transparente, dünne Gitarrensound gefällt schon mal sehr und unterstreicht perfekt die pure Melancholie, die die Musik ausstrahlt. Die Texte sind alle in der Landessprache verfasst. Auf Riffs legen die Franzosen keinen Wert; ebenso wenig auf hohes Tempo. Vielmehr gibt es hier haufenweise schöne Gitarrenmelodien und -harmonien zu hören, die sofort hängen bleiben. Trotzdem überrascht der Titelsong des ersten Demos tatsächlich mal mit Raserei, die aber eher Seltenheitswert in der Musik von Belenos hat. Der heisere Gesang klingt absolut genretypisch und weiß zu überzeugen. Richtig gut wird es aber dann auf CD 2, wo die Musik noch viel atmosphärischer ist. Oft gibt es Nebengeräusche, die eine bizarre Atmosphäre erzeugen. Mönchschöre, Rabenschreie, Pferdegetrappel, Paukenschläge, Akustikgitarren und Flüstergesang sind zu vernehmen. Bei „Tristesse“ ist eine gesprochene Frauenstimme zu hören, was mich etwas an Celtic Frosts „Tristesse De La Lune“ erinnert. Insgesamt sind 96 Minuten solcher Musik zwar schon anstrengend (muss man schon Bock drauf haben), aber Belenos haben hier tief im Archiv gewühlt und überzeugen hier fast durchgehend. Normal würde ich acht Punkte geben. Eine Wertung gibt es hier aber nicht, da es sich um eine Compilation handelt.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller