DÉCEMBRE NOIR - THE RENAISSANCE OF HOPE


Label:LIFEFORCE
Jahr:2020
Running Time:48:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erst vor wenigen Wochen bin ich auf Décembre Noir aus Erfurt gestoßen, als ich ihr 2018er Werk „Autumn Kings“ besprechen sollte. Nun liegt uns schon ihr aktuelles, nunmehr viertes Album „The Renaissance Of Hope“ vor. Dieses Mal sind nicht acht, sondern nur sechs Tracks enthalten, die aber alle zwischen sechs und neun Minuten lang sind und es somit auch mal wieder locker auf Albumlänge schaffen. Mit einem tonnenschweren Doom-Riff und tiefen Gitarren wird der Reigen eröffnet. Der an My Dying Bride erinnernde, tiefe Growlgesang setzt noch einen drauf. Die Trägheit und Melancholie, die die Musik versprüht, ist unnachahmlich. Aber dabei bleibt es nicht. Der Quasi-Titelsong „Hope / Renaissance“ beginnt mit treibender Doublebass. Traurig anmutende Melodien und wenig Druck gibt es dagegen beim darauffolgenden „Ritual And Failure“. Aber natürlich steigert man sich im Laufe der neun Minuten. „Streets Of Transience“ beginnt zunächst langweilig mit cleanen Gitarren, fast Post-Black Metal-mäßig. Später wird aber munter geblastet und wieder Tempo aufgenommen. Für eine Doom-/Death Metal-Band gibt es bei Décember Noir ordentlich Gebretter und wenig Luft für Verschnaufpausen. Die facettenreiche und gut gespielte Musik wird mit einer fetten und transparenten Produktion gekonnt abgerundet. Fans von My Dying Bride, alten Paradise Lost oder Mourning Beloveth sollten hier mal reinhören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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