Muriel Rhyner und Isabella Eder, sowie ihre männlichen Gegenstücke Philipp Rhyner und Daniel Fischer, gehen mit ihrem vierten Album eher bedacht ins Gemenge. Vorbei die rockigen Momente und die spaßigen Punk-Attacken. Vorbei auch die schrägen musikalischen Ansätze, für die ich dieser Schweizer Formation so geliebt habe. Geblieben ist zahmer Brit-Pop mitsamt tanzbaren Elementen, der kein Wässerchen trüben kann. Klar auf „Equal“ hat noch jemand eine Gitarre gefunden aber im Prinzip versucht man sich mit dem balladesken Girlie-Charme über Wasser zu halten. Da hat nichts wirklich Biss oder gar einen Überraschungsmoment parat, für den der Vierer immer gut war. Das ist eine zahnlose Standardproduktion und das gleiche Credo gilt für die Kompositionen, die stur im typischen Korsett feststecken und kein Interesse zeigen auszubrechen. Leichte Liedchen…mehr fällt mir zu dieser Mischpoke leider nicht ein. Schade, diese Formation war mal, abgesehen von Krokus und Gotthard, meine Lieblingstruppe aus unserem wunderschönen Nachbarland.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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