Mit “Warming Quilt” schlägt ein neues Rock-Debütwerk auf. Musikalisch trifft man sich irgendwo zwischen dem Kanadier Bryan Adams und Soul Asylum (genau, die mit „Runaway Train“ einen Hit hatten), um die es ziemlich ruhig geworden ist. Selber nennen die Jungs ihre Musik Bar-Rock aber das ist absolut nichtssagend. Man geht melodisch, nicht ganz so hart und relativ harmonisch an die Kompositionen ran, die allesamt durchaus radiotauglich sind aber das i-Tüpfelchen zum Überflieger, fehlt einem jeden. Dennoch kann das Zwölf-Track-Album durchaus begeistern, denn The Electric Coast verstehen ihr Handwerk und wissen wie man melodische Melancholie und manchmal auch Glück in Form von Sounds an den Mann bringt, ohne in kitschige Euphorie zu verfallen. Sänger und Gitarrist Adam Glosnicki, mitsamt seinem stimmlich rauen Charme dürfte ruhig mal öfters über die Stränge schlagen und ein Funken an Innovation oder Eigenständigkeit könnte ebenso wenig schaden. Für ein Erstlingswerk ist aber erstmal alles in trockenen Tüchern.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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