Die Inder dürften vielen spätestens seit dem 2022er Summer Breeze Festival durchaus bekannt sein. Hier sind sie mit ihrem neuen Album. Die Acht Tracks darauf bieten viel. Starkes Nu-Metal Brett trifft auf Harte Rap Einlagen und Indische Folklore. Dabei wechseln der Gesang und auch die Rap Parts zwischen Hindi und Englisch. Indische Bollywood Schnulzen treffen hier auf die dreckigen Slums und Ghettos New Delhis. Beim Tune „Bekhauf“ unterstützen die Nippon Girls von Babymetal mit ganz eigenen Einflüssen und etwas Techno-Touch den Release, wobei der Song für mich auch eines der Highlights ist. Spieltechnisch gibt es überhaupt nichts auszusetzen und die doch sehr entgegenläufigen Musik Pfeiler sind weitgehend überraschend gut verwoben.. Da haben die Jungs sehr sicher alles im Griff und mit ordentlich Dampf auf der Kette geht die Scheibe gut vorwärts. Allerdings sind nicht alle Arrangements so rundum gelungen.

Eigentlich wirkt Vieles etwas zu überladen. Hier wollte man doch an manchen Stellen etwas zu viel von allem unterbringen. Da wäre oft etwas weniger Überfrachtung angeraten, was dem unterm Strich zwar guten Gesamteindruck aber kaum abträglich ist. Dazu ist am Ende doch viel Klasse drin. Ein durchaus spannendes Werk, das gerne als Crossover der etwas ungewöhnlicheren Art gesehen werden kann. Auch wenn ich die Phrase vom „Exotenbonus“ ja so gar nicht mag, dürfte das trotzdem auf die Veröffentlichung zutreffen. Wird sich in Gänze nicht allzu oft auf meinen Plattenspieler verirren, aber einige Tracks landen ganz sicher in der Playlist.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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