Aran Angmar gibt es seit 2020. Sie sind ein Zusammenschluss mit Musikern aus Griechenland, den Niederlanden und Italien. Die hellenische Herkunft hört man auf ihrem dritten Album aber am besten raus. Geboten wird schneller, aber atmosphärischer Death-/Black Metal mit seichten Keyboard-Wänden, folkigen Elementen und hymnischen Refrains, der häufig an Rotting Christ in den letzten fünfzehn Jahren, aber auch an Septicflesh erinnert. Alle vier Mitglieder sind noch in zahlreichen anderen Bands aktiv, von denen mir aber lediglich Daylight Misery von Bassist und Gitarrist Maahes ein Begriff sind, von denen beide CDs auch in meiner Privatsammlung stehen.

Die Atmosphäre des Releases ist beklemmend und düster. Alle acht Songs pendeln im Fünf Minuten-Bereich, sind abwechslungsreich und überzeugen durch die Bank. Auch wenn man an so manche Vorbilder erinnert, klingen Aran Angmar immer frisch und unverbraucht und können mit Ideenreichtum und Eigenständigkeit punkten. Ein bisschen weniger weiblicher Operngesang im Hintergrund hätte der Veröffentlichung zwar gut getan (ähnlich wie bei „Aealo“ von Rotting Christ), aber dennoch liefert die Horde hier ein tolles, atmosphärisches Death-/Black Metal-Werk mit Gothic-Elementen ab, das handwerklich gut gespielt und zudem sauber und druckvoll produziert ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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