GODSLAVE - CHAMPIONS


Label:METALVILLE
Jahr:2025
Running Time:66:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Godslave aus Saarbrücken beehren uns mal wieder mit einer Full-Length Scheiblette. Ich weiß das Cover-Sammlungen meist argwöhnisch beäugt werden aber ich weiß zu schätzen das die Jungs dann gleich zwanzig davon auf das Album geschmettert haben. Da die Herren ihres Zeichens Vollblut-Thrasher sind klingen die Coverversionen auch deutlich anders als die Originale, Limp Bizkits „Full Nelson“ zum Beispiel wird hier zur angenehmen Hinterhofschlägerei. Im Folgenden werde ich mich nur zu Tracks äußern, bei denen ich das Original auch kenne und einen Vergleich ziehen kann. „Nepenthe“ von Sentenced kommt hier tatsächlich eher wie ein Tribute daher, da man sich hier über weite Strecken so nah an das Original hält, dass kein Sackhaar dazwischen passt. Ich als Punk-Verweigerer kann mit NOFX zum Beispiel nichts anfangen.

Das Sänger Slavegrunter bei dem Judas Priest Rocker „Hard As Iron“ auch mal etwas mehr Power in die Höhen investiert steht sowohl ihm als auch dem Gesamtsound sehr gut zu Gesicht. Die Twisted Sister Hymne „Stay Hungry“ passt tatsächlich auch extrem zur Band da beide pure Power verkörpern. Den Sound meiner ehemaligen Lieblingsband Iced Earth huldigen die Jungs später dann mit Ihrer Version von „Stormrider“ und das machen sie sowohl instrumental als auch gesanglich verdammt solide. Wie bereits nach den ersten Augenblicken von mir vermutet drücken Godslave den Songs meist ihren unverwechselbaren Stempel auf.

Sogar „Sucker“ von Motörhead gefällt mir als Cover besser als im Original aber das mag vielleicht daran liegen das ich nie ein großer Fan von Lemmys Band war. Was mich, abgesehen vom David Hasselhoff Cover dann doch überrascht hat, war „Seelentherapie“ ursprünglich von Die Toten Hosen (Überraschung: nicht mein Ding). Alles in allem eine ziemlich coole Scheibe, da hier ohne Ende Abwechslung geboten wird. Warheads „Carrie White“ war mir nicht bekannt, finde ich aber extrem amtlich (Ohrwurm mit Wumms) und ja da ist auch David Hasselhoff Cover dabei, aber das könnt ihr euch gerne selbst anhören, da bin ich raus. Kaufempfehlung geht raus an die coolen Kids die Thrash mögen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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