Krematorium kommen aus Kroatien und spielen Thrash Metal der alten Schule. Seit 2007 sind sie nun schon aktiv (zunächst noch als Crematorium mit „c“). Seit 2011 gibt es erst die Variante mit „k“, was irgendwie auch „fieser“ aussieht. Zehn Jahre hat es gedauert, um den Nachfolger für das Debüt „Body Bags“ fertig zu stellen. Trotzdem überschreitet man die halbe Stunde Spielzeit nur knapp. Klasse statt Masse ist die Devise. Mir ist ein kurzes Album, das von vorne bis hinten knallt, eh viel lieber. Grob gesehen, orientieren sich Krematorium an Thrash Metal-Bands aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Musik ist schnell und wild. Die Spielfreude ist nicht zu überhören. Durch die Gangshouts haben sie aber auch eine gehörige Crossover-Schlagseite. Diese klingen etwas unbeholfen, vermitteln dadurch aber ein sympathisches Underground-Flair. Neben den schneidenden Riffs überzeugen die Kroaten vor allem durch die stets präsente Leadgitarre, die den Haufen fanatisch nach vorne treibt. Das Zusammenspiel ist präzise. Und auch die klare, gute Produktion weiß zu gefallen. Selbst das Schlagzeug klingt schön natürlich! Ein cooler Geheimtipp für Thrash Metal-Maniacs!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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