DER JUNGE INSPEKTOR MORSE – Staffel 7 - Regie: Shaun Evans, Zam Salim und Kate Saxon

Label: | EDEL MOTION |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 268:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Tja, ich bin der neue Fan dieser Serie und ja, es gibt eine alten Inspektor Morse, unter dem Titel: „Inspektor Morse, Mordkommission Oxford“. Gedreht in sieben Staffeln, von denen erst zwei in unserer Heimat zu sehen waren. Zwölf Jahre später nimmt man nun die jungen Jahre des britischen Polizisten aufs Korn. Die Staffeln (bislang acht an der Zahl) hatten bislang eine unterschiedliche Anzahl an Folgen...mindestens vier, maximal sechs Teile. Heuer muss der Fan sich mit drei Parts zufrieden geben. Nicht unbedingt Value for Money! Ein gewisser Retro-Charme ist nicht zu verleugnen, da man die ersten Fälle im Jahr 1965 angesetzt hat. Zudem wird man zumindest in der vorliegenden Staffel (man ist nun in 1970 angekommen), gewisse Parallelen zu einem internationalen Mini-James Bond Lover knüpfen können, da Inspektor Morse mit einer geheimen Liebschaft in Venedig, Italien angebändelt hat. Ein verheiratete, exotische Frau noch dazu.
Das sorgt in diesem speziellen Fall, mit den drei Titeln „Orakel“, „Lieferservice“ und „Wolfskopf“, die ausnahmsweise alle miteinander verbunden sind, zu spannenden Konflikten. Auch die Nebencharakteren sind mit ihren eigenen Problemen, stark in den Verlauf der Story mit eingebunden. Natürlich agiert man in typisch britischer Art und hat mit dem Hauptdarsteller Shaun Evans („Vigil – Tod Auf Hoher See“, „Being Julia“), eine hervorragende Wahl getroffen. Manchmal läuft es etwas zu konstruiert ab aber man erspart uns unnötige Gewalt und undurchsichtige Komplotte. Des Inspektors Geliebte Violetta, gespielt von Stephanie Leonidas („Tomorrow“, The Feast Of The Goat“), versprüht einen erotischen Zauber und im Gegensatz dazu, stellt sich der Stressfaktor mit dem älteren Vorgesetzten Fred Thursday (Roger Allam - „Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten“, „Die Eiserne Lady“) ein. Fazit: Für den britischen Krimi-Fan ein gelungenes Fressen, samt einer Ménage-à-trois.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak