SKULL FIST - CHASING THE DREAM

Label: | NOISE ART |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 36:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es ist Anfang November 2013. Du weißt, Du hast die neue Skull Fist im Stapel der noch durchzuhörenden Neuerscheinungen. Sie erscheint erst Anfang Januar 2014. Wie lange hälst Du es aus, bis sie endlich im Player landet? Beim Schreiber dieser Zeilen ließen jetzt die Nerven nach, denn am heutigen Tage wurde die gemeinsame Europatour mit Enforcer und Vanderbuyst angekündigt. Das verheißt schon mal Großes, da muss ein Pfund von Album kommen, das man mit auf die Tour nehmen kann. Und das sieht gut aus, wie „Chasing The Dream“ entgegen dem Sinn seines Titels loslegt. Die Hubschrauber Ripp-Offs werden schneller, und die Kanadier bringen den Opener „Hour To Live“, der einen coolen Speedwechsel in sich birgt. Mit treffsicheren Hooks wird „Bad For Good“ nachgeworfen, welches ein echter Hinhörer geworden ist. Die helle Stimme von Gitarrist Jackie Slaughter schneidet seltener, statt dessen greift er meist auf tiefere Vocals zurück, und lässt mit Zweitklampfer Jonny Nesta die Gitarren sprechen, welche an Riffs und Soli beachtenswerte Leistungen vollbringen. „Sign Of The Warrior“ von der ersten EP bekam noch einmal einen neuen Anstrich, und die rasende Dampflok „Don’t Stop The Fight“ lässt schreiende Vocals vermuten, doch auch hier beginnt Jackie ganz bewusst eine Oktave tiefer, und es steht dem Song gut zu Gesicht. Manchmal ist weniger echt mehr. Inzwischen läuft schon Track Nummer Acht und es gab bislang weder ein mittelmäßiges Stück, geschweige denn einen Ausfall. „Shred’s Not Dead“ überrascht aber als Instrumental. „Mean Street Rider“ ist der perfekte Abschluss einer Platte, die Skull Fist Anno 2013 nicht besser hätten machen konnten. Also was ist zu erwarten für die Band? Es ist alles drin, die Bergauffahrt für die 80er Soundalikes aus Toronto geht definitiv weiter!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer