STEPFATHER FRED - DUMMIES, DOLLS & MASTERS


Label:EL PUERTO
Jahr:2016
Running Time:42:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na, so langsam gibt es wohl keine dümmeren Bandnamen mehr! Zum Glück ist die Musik der Formation um Längen besser. Der düstere Power-Rock setzt sich schnell in die Hirnrinde fest. Die Rocker aus dem Allgäu treten seit 2007 den mächtigen Musik-Arsch und können sich eigentlich ziemlich gut behaupten. Leider ist der große Durchbruch bislang ausgeblieben. Mittlerweile legen sie ihr drittes Album vor, mit dem sie natürlich den berühmten „make it or break it“-Status erreichen wollen. Dafür haben sie mit einigen Songs wie, „Have A Good Time“ und Relief„“, Platz zwischen den Zeilen gelassen. Kompromisslos, aber einem Funken an Seitenhieben, die musikalisch nicht alles einengen. Zwischen modernen Tiefenriffs und leichten Core-Elementen stehen treibende Vocals vergleichbar mit denen von Fronter (Joakim „Jocke“ Berg (Hardcore Superstar) oder Markus Hammer (The New Black). Dann wieder Rock (Black Stone Cherry) und Groove (Monster Magnet) der gelassenen Sorte. Ein Facettenreichtum sondergleichen und dennoch wage ich zu bezweifeln, dass man mit dieser Scheibe den großen Wurf machen wird. Die Wanderung zwischen den Stühlen wird vielen Puritanern nicht schmecken, da kann man sich als Rezensent ruhig die Finger wund tippen. Auf jeden Fall gibt es, abgesehen von manch ruhigerem Moment, zum Beispiel „Imprudent“ zwölfmal auf die Kappe. Und „heftig“ können die Jungs am besten! Auch wenn der zweite Abschnitt des Albums nicht mehr ganz so stark ist.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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