Absolutus ist ein Soloprojekt des Belgiers Abstrusus. Aus der Taufe gehoben wurde dieses Projekt bereits 2003. Dennoch gibt es nur zwei Alben und eine EP. Das liegt wohl vor allem am musikalischen Wandel. Hat der gute Mann zunächst simplen Black Metal gespielt, geht es dieses Mal mehr in die Avantgarde-Richtung, soll heißen, alles wurde technischer, anspruchsvoller, abgedrehter und ausgefeilter. Auch auf dem neuen Album gibt es neun Hymnen, die alle lateinische Titel haben. Und hier kommt eine düstere Stimmung auf. Zwar wird hier ganz flott geknüppelt, doch dabei bleibt es nicht. Es gibt auch schwammige Keyboardpassagen und melancholische Melodien, die stellenweise ganz schön gespenstisch klingen. Obwohl alles auf den ersten Blick recht roh klingt, fällt dennoch auf, dass alles irgendwie alles andere als einprägsam ist und auch mal etwas schwammig klingt, was aber nicht negativ gemeint ist, sondern eher zur düsteren Atmosphäre beiträgt. Was mich etwas überrascht, ist, dass die Songs alle relativ kurz sind. Obwohl hier in den Songs so einiges passiert, haben die Songs keine Überlänge, und das Album ist nach etwas mehr als einer halben Stunde auch schon wieder vorbei. Vergleiche mit anderen Bands fallen mir gerade keine passenden ein, da der gute Belgier hier schon sehr mit Eigenständigkeit glänzt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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