THE STONE - NEKROZA

Label: | FOLTER |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 55:47 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Alter, geil! Cool zu wissen, dass die alten Horden noch aktiv sind! Diese Band kenne ich tatsächlich schon seit ihrer Demophase Ende der Neunziger. Damals hießen sie noch Stone To Flesh und haben zwischen 1996 und 2001 zwei Demos und ein Album gemacht. Danach benannten sie sich in The Stone um. Seitdem haben sie noch sieben Alben und ein paar EPs veröffentlicht. Die letzten drei Alben sind allerdings irgendwo im Review-Wahn spurlos an mir vorbei gegangen. Jetzt gibt es – drei Jahre nach ihrem letzten Album “Golet” - endlich wieder ein neues Langeisen dieser wütenden Serben, die immer noch Texte in ihrer Landessprache verfassen. Das Rückcover ist nur so gespickt von kyrillischen Schriftzeichen. Viel gerändert hat sich demnach nichts. Macht aber auch nichts. Denn auch nach all den Jahren schaffen es The Stone immer noch, die Meute mit räudigem, dreckigem Black Metal der alten skandinavischen Schule zu begeistern! Fast eine Stunde lang wird hier – oft mit langen Songs zwischen fünf und sieben Minuten – gehobelt, was das Zeug hält. Nach einem Intro gibt es die typische Raserei irgendwo zwischen Darkthrone, Azaghal und alten Bathory. Neu sind die bewusst eingebauten Disharmonien der Gitarren, die obskur und abgrundtief böse klingen und eine düstere Atmosphäre aufbauen. Erinnert etwas an das letzte Zeug der kürzlich aufgelösten Ruhrpott Black Metaller Ignis Uranium. Die Serben sind etwas verspielter als früher, ohne jedoch alte Fans zu vergraulen. Schön zu wissen, dass es diese Serben noch gibt, und dass sie immer noch an ihrer alten Linie festhalten!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller