THE POODLES - TOUR DE FORCE

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 55:07 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Im Prinzip setzt sich das Konzept des Vorgängers, “Performocrac” aus dem Jahre 2011, weiter durch. Man hält an der bisherigen Erfolgsstrategie in Sachen Kompositionen durchaus berechnend fest. Gewaltige Backing-Wände wie auf dem besseren Stück „Now Is The Time“, düstere Atmosphäre wie auf „Only Just Begun“, sowie die unverzichtbaren Pop-Ansätze wie auf „Going Down“ (Abba goes Metal). Natürlich setzt man auch auf anspruchsvolle Tracks mit Prog-Einschlag a la „Happily Ever After“. Für viele Kritiker gehören aus gerade diesen Gründen The Poodles zu den besseren Poser-Bands. Aber was mag der Fan? Immer noch die ersten beiden Alben. Und in Hinblick auf die damaligen Hits bleiben die Schweden mit „Tour De Force“ einiges an Krachern schuldig. Da zündet gerade Mal „En För Alla För En“ (komponiert mit Anders Wikström von Treat und Songwriter Fredrik Thomander, der für Gotthard und den Scorpions tätig war) in der Muttersprache der Skandinavier (und geschrieben für ein Eishockey-Team) und „Shut Up!“. „Viva Democracy“ ist zwar ein mutiger Schritt in härtere Gefilde, zumindest was das Anfangs-Riff und den Strophen-Teil betrifft aber stark an Pantera`s „Walk“ anlehnt. Mit der Ballade „Leaving The Past To Pass“, erklimmt man den „Mountain of Cheese“. Klar werden die Fans zugreifen dennoch würde ich Neueinsteigern die ersten drei Silberlinge empfehlen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak