Ich behaupte mal, das Teil da auf dem Cover ist ne Qualle. Die These bekommt etwas mehr Fundament, dass die Fünf von Coal & Crayon von der Ostseeinsel Rügen stammen. Von hier aus nahm ihre Reise ihren Lauf, damals noch unter dem Bandnamen „Message In Blood“. Auf jeden Fall bekommt es der Hörer hier gut mit Arschtritt zu tun. Alternative bis neumetallische Sounds mit Cleanvocals bewegen sich im weit gesteckten Rahmen unter einem bunten Ideenreichtum, dass der Faktor Prog mit anzuführen ist. „My Old Fellows“ setzt mit der Akustikgitarre ein neues Klangbild, zur Abwechslung zu den beiden opening Hammer „Ghost Bereft Of Path“ und „Shipwrecked“. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die aufblitzen, wie das geile Gitarrensolo in „Harbour“, das aggressiver als der ganze Song kommt. Zu „Upstream The Archeron“ geht noch einmal gekonnt eine Akustische ins Rennen, und macht mit leichtem Hall tatsächlich Eindruck. „Charybdis“ bietet in seinen zehn Minuten Spielzeit so richtig Gelegenheit sich auszutoben, und das wird mit mächtig Punch auch zelebriert. Ein großartiges Stück Musik, ohne Wiederholungen und immer spannend.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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