Tausend Rosen kommen aus Wien und machen eine sehr eigenständige Musik, die sich nicht eindeutig in eine bestimmte Schublade einsortieren lässt. Eine Mischung aus Deutsch-Rock und Alternative mit einem Schuss Punk ist nur eine grobe Beschreibung, die zwar die Richtung vorgibt, aber bei weitem nicht alles erfasst. Es finden sich nämlich auch weitere diverse Stilelemente wieder. „Bergab“ zum Beispiel glänzt mit einem leichten Country-Flair, während „Zu Laut“ schon fast Heavy Metal ist. Bei „Geh Mit Mir Zhause“ könnten auch Nirvana Pate gestanden haben. Die Herkunft der Österreicher klingt gesanglich jederzeit mit einem leichten Dialekt durch.

Der Sänger erinnert mich dabei in seiner intensiven Ausdrucksweise ein wenig an Jan Plewka (Selig). Inhaltlich werden kleine Geschichten aus dem Alltag wiedergegeben, die zum Nachdenken anregen, aber ohne den erhobenen Zeigefinger auskommen. Der erste Langdreher dieser Truppe ist wirklich reif, abwechslungsreich und qualitativ sehr gut ausgefallen, so dass bei mir beide Daumen nach oben gehen. Da ist noch viel Potential für die Zukunft vorhanden. Unbedingte Hör- und Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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