Ecca Vandal wurde in Südafrika geboren, als Tochter von Eltern, die vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat Sri Lanka geflüchtet waren. Sie verbrachte den Anfang ihres Lebens in dem turbulenten Klima der Apartheid, wo ihre Familie auf keine Seite der Rassen passte. Vandal sagt selber: "Meine Familie erlebte einige schwierige Zeiten, weil sie nicht schwarz aber auch nicht weiß sind". Und so kennt auch dieses Album weder schwarz noch weiß, um mal bei dem Vergleich zu bleiben. Beim Anblick des Album Covers und der Fotos dachte ich schon, oh Gott wieder so eine Rap Tussi, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Diese Musik ist eine Reise durch viele Genres, ohne jemals eine Grenze dazwischen zu ziehen. Hier trifft Crossover auf Funk, dann wieder punkig rausgerotzter Rock aber auch auf Alternativ Rock. Die Stilrichtungen geben sich die Klinke in die Hand. Atmosphäre und eine emotionale Ehrlichkeit, das sind die Eindrücke die bleiben. Entfernt denke ich auch an Bif Naked, eine meiner Lieblingskünstlerinnen aus Kanada. Miss Vandal hat hier ein wirklich vielfältiges Album kreiert, das man sich getrost erst einmal in einer Dauerschleife zu Gehör führen sollte. Es gibt viel zu entdecken, hören wir es an.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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