BELOW - UPON A PALE HORSE

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 47:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wo Below drauf steht, ist Candlemass drin, könnte man zumindest meinen. Wo das Debütalbum „Across The Dark River“, noch roher und ungeschliffener daher kam, klingt das Zweitwerk der Schweden viel klarer und mehr in Richtung dem „Nightfall“-Opus ihrer Vorbilder. Die Melodiebögen und die Theatralik ist ja auch zeitweise schön umgesetzt, nur muss man auch wirklich Bock drauf haben, es sich anhören zu wollen und das ist leider nicht allzu oft der Fall. Da bleibe ich dann eher beim Original. Die Überraschungsmomente auf „Upon A Pale Horse“ verpuffen schnell. Ich würde mir wirklich viel mehr Eigenständigkeit von der Band wünschen und nicht nur eine gute Kopie ihrer Helden, in der 80iger Phase. Klar ist das jetzt jammern auf hohem Niveau, aber es bleibt zu hoffen das die Band sich auf den nächsten Werken musikalisch doch noch ein wenig freischaufelt. Das Spielerische können haben sie ohne Zweifel und Frontmann Zeb hat eine geile Stimme. Live ist das Quintett auch gut aufeinander eingespielt. Gegen Ende dieses Albums legt man mit dem vorletzten Stück "100 Broken Bones" einen drauf und lässt es dann mit "We Are All Slaves" homogen ausklingen. Trotzdem bleibt bei mir leider nach jedem weiteren Durchlauf immer wieder derselbe Eindruck: „Below“ stirbt in Schönheit, im Schatten der Kerzenmesse.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Jörg Quaquil