ARCKANUM - DEN FÖRSTFÖDDE

Label: | FOLTER |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 46:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es gibt doch immer wieder Bands, die ich schon ewig kenne und geil finde, ohne lange registriert zu haben, dass sie heute immer noch am Start sind. Dazu zählt auch Arckanum, das Soloprojekt des Schweden, der sich Shamaatae nennt. Das Demo und die ersten drei CDs dieses 1992 ins Leben gerufenen Projektes habe ich noch von früher in meiner Sammlung stehen. Nun liegt aber tatsächlich schon das insgesamt neunte Studiowerk des Einzelkämpfers vor. Gut finde ich aber, dass der Sound konstant geblieben ist. Mit Wasserrauschen, schönen Leadgitarren und einem beschwörend gesprochenen Intro beginnt dieses Album mystisch, bevor es mit schleppendem Black Metal im Stil der Norweger Khold weiter geht. Der erste und der letzte Track dauern jeweils neun Minuten und kesseln die restlichen sechs Songs ein, die alle zwischen vier und fünf Minuten lang sind. Der zweite Track ist ein Instrumental. Erst im dritten Track bricht endlich die gewohnte, alte Raserei aus. Insgesamt ist das Tempo aber eher gedrosselt. Das bedeutet nicht, dass das Album deswegen schwach ist; ganz im Gegenteil! Arckanum klingen auch heute immer noch atmosphärisch, düster und böse. Dazu passt natürlich die fadendünne Produktion und der heisere Kreischgesang, der an Bosheit kaum zu überbieten ist. Wer auf frostigen Schwarzstahl der Marke Taake, Sorhin, Svartsyn, Kampfar und so weiter. steht, der kann hier blind zugreifen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller