Melancholie trifft Atmosphäre. So oder so ähnlich kann man Ergebnis, des elften Studioalbums „Your Wilderness“, von The Pineapple Thief bezeichnen. Nach dem 2014 erschienen „Magnolia“, gehen die Mannen um Fronter Bruce Soord,  noch etwas intensiver, aber weniger druckvoll zur Sache, wobei der Zugang des Drummers Gavin Harrison von PorcupineTree, die Ähnlichkeiten mit der gerade genannten Band noch weiter unterstreicht. Mit seichten Klängen wird der Opener „In Exile“ eingeläutet, um im weiteren Verlauf stimmungsvoll, aber auch instrumentell ansprechend zu agieren. Nach dem gefühlvollen und sphärischen „No Man´s Land“, geht es mit „Tear You Up“, auch einmal mit paar eingestreuten und leichten Rock beziehungsweise Metal  Ausbrüchen weiter. Auch die weiteren Beiträge, bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau, wobei das jazzorientierte „Fend My Yourself“, noch durch so Größen wie John Helliwell (Supertramp) an der Klarinette und Geoffrey Richardson (Caravan) an den Streichern, aufgewertet wird. In „The Final Thing On My Mind“, werden dann in gekonnter Weise, ohne großen Spannungsverlust, die knapp zehn Minuten Laufzeit angekratzt, bevor das sanfte „Where We Stood“ den Deckel auf ein starkes und gefühlbetontes Machwerk macht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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