BLACK HAWK - THE END OF THE WORLD


Label:PURE UNDERGROUND
Jahr:2017
Running Time:46:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Black Hawk gab es zunächst ursprünglich von 1981 und 1997, dabei sprangen aber nur ein Demo und eine Mini-LP heraus. Erst 2001 kam es mit neuer Besetzung zum Comeback. Seitdem beehren sie uns regelmäßig mit neuen Alben. Black Hawk sind seit Jahren in Hamburg ansässig. Ihr Sänger Udo Bethke singt nebenbei noch in einer Saxon-Coverband namens Wheels Of Steel. Beides ist gar nicht so unwichtig, wenn man ihre Musik beschreiben will. Denn wenn sie rocken, zum Beispiel beim Stampfer „Killing For Religion“ oder bei „Legacy Of Rock“, dann sind sie Saxon gar nicht mal unähnlich. Manchmal packen Black Hawk aber auch, wie zum Beispiel bei „Scream In The Night“ oder „Just Like In Paradise", die Doublebass, wilden Soli und hymnischen Refrains aus, was sofort Erinnerungen an Hamburger Bands wie Helloween, Gamma Ray, Paragon oder Iron Saviour weckt. Dabei klingen Black Hawk auf ihrem nunmehr sechsten Album zwar old school, aber nicht altbacken. Man hört, dass sie schon ewig in der Szene tätig sind und merkt ihnen die Routine an. Im Gegensatz zu vielen neuen Retrobands, klauen sie nicht nur halbherzig bei ihren Vorbildern, sondern punkten - trotz traditionellem Sound – dennoch mit genügend Eigenständigkeit. Den nötigen Druck verleiht die bodenständige Produktion, die auf Trends wie tiefer gestimmte Gitarren oder getriggertes Schlagzeug scheißen lässt. Textlich geht es dieses Mal etwas düsterer und kritischer zu, wie Titel wie „Streets Of Terror“, „Killing For Religion“ oder der Titeltrack zeigen. Neben dem instrumentalen Intro und neun neuen Songs gibt es zum Abschluss noch eine Neuaufnahme ihres Songs „Dragonride“, welcher 2007 seinerzeit als Titelstück für ihr zweites Studioalbum diente. Übrigens gibt es das neue Album – zum ersten Mal seit ihrer 1989 erschienenen ersten EP „First Attack“ – auch mal wieder auf Vinyl! Gut gemacht, Jungs!  

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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