THE ROLLING STONES - SWEET SUMMER SUN – HYDE PARK LIVE

Label: | EAGLE VISION |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 132.00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Über manche Blu-Ray freut manch sich ganz besonders. Für mich war dies 2013 die aktuellen The Rolling Stones mit ihrem ultimativen Super-Event im Hyde Park. Weitaus mehr als 100.000 zahlende Gäste kamen, insgesamt vier Genrationen an Zuschauern um sich das Spektakel der alten Rock `n` Roller anzutun. London lag still im Juli. Bereits 1969, ein Monat nach dem Ausstieg und zwei tage nach dem Tod von Brian Jones, kam man hier das erste Mal zusammen, als Fronter Mick Jagger im weißen, langen Top ein Gedicht („Adonais“ von Percy Shelley) zu Ehren des Gitarristen vorlas und dabei wurden tausende von weißen Schmetterlingen freigelassen. Damals musste kein Eintritt gezahlt werden und Mick Taylor war zum ersten Mal im Line-Up. 1969 gaben die Stones vierzehn Tracks zum Besten von denen heuer auf jeden Fall sechs davon wieder zum Zuge kamen: „Street Fighting Man“, „Midnight Rambler“, „(I Can`t Get No) Satisfaction“, „Sympathy For The Devil“, „Jumpin` Jack Flash“ und „Honky Tonk Woman“. Viele Fans waren sehr davon angetan, dass Mister Taylor als Gastmusiker Einiges zum Besten geben durfte. Basser Darryl Jones (ex-Miles Davis Band) ist zwar kein offizielles Mitglied aber seit dem Ausstieg von Bill Wyman auf allen Releases und Live-Aktivitäten dabei. Er macht seine Sache gut fällt aber auf der Bühne kaum auf.
Wie auch immer hier herrscht absolute Perfektion aber mit vielen Emotionen. Die Form der Performance ist völlig egal, ob Mick mit Background-Sängerin Lisa Fischer ein Duett („Gimme Shelter“) schmettert oder der vom Alter gezeichnete Keith Richards das Mikro mit „Happy“ übernimmt. Ein langer Teil der Bühne reicht bestimmt über dreißig Meter in die menge hinein und wird oftmals genutzt, Videoleinwände gibt es auch in der Mitte des Publikums, das Lichtspiel der Lightshow ist phänomenal und zu Schluss gibt es ein Feuerwerk. Was will man mehr, zudem alle Musiker fit sind und selbst Drummer Charlie Watts sich zu ein paar Worten überreden lässt. Mitunter hat man ernsthaft das Gefühl dabei zu sein. Als Bonus-Tracks gibt es drei weitere Songs („Emotional Rescue“, „Paint It Black“ und „Before They Make Me Run“), zu den bereits sechzehn gezeigten Liedern. Diese Variante an Aufteilung werde ich nie begreifen. Mehr als ein Muss für jeden Fan!!!
Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak