Die aus Tempe, Arizona stammende, vierköpfige Deathgaze Band Kardashev legt mit „Alunea“ ihr drittes und sogenanntes „make it or break it“ Album vor. Die Mischung aus Progressive Metal, Deathcore, Shoegaze und Post Rock, Atmospheric Black Metal kann auch, wie schon bei dem Vorgänger Release „Baring Of Shadows“ aus dem Jahre 2021 überzeugen. Schon der variantenreiche Opener „A Precipice. A Door.“ zeigt das gekonnte Zusammenspiel aus einfühlsamen und brutalen Passagen auf. Lockere Klänge läuten die Vorab-Single „Reunion“ ein, bevor der Sturm mit eingestreuten Breaks losbricht, welche von äußerst zugänglichen Vibes unterbrochen werden.

Die weitere Single „Speed Of The Night“ fällt hingegen eher melancholisch aus, ehe „Speak Silence“ mit Unterstützung von Multitalent Genital Shame (aka Erin Dawson), sogar einen gewissen Groovefaktor offeriert und trotz rasanter Elemente nicht ganz so brachial rüberkommt. Das verspielte „Truth To Form“, wird von dem teilweise Doom ähnlichen „Edge Of Forever“ mit seinem harmonischen Mittelteil und rasanten Sound-Teppichen abgelöst.

Nach dem sphärischen „We Could Fold The Stars“ mit Gast-Gitarrist Pawel J.J. Przybysz macht das rauskickende „Below Sun & Soil“ den Deckel auf einen äußerst abwechslungsreichen und experimentellen Longplayer, der Fans von harmonischen und erbarmungslosen Tunes gleichermaßen überzeugen dürfte. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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